Am 26. und 28. Mai erlebten die vier Klassen der Landrückenschule Wallroth einen außergewöhnlichen Tag voller naturwissenschaftlicher Wunder und praktischer Experimente. Unter der fachkundigen Leitung von Diplomgeologin Sandy Jaschik tauchten die Schülerinnen und Schüler tief in das faszinierende Feld der Bionik ein – eine Wissenschaft, die sich von der Natur inspirieren lässt, um bahnbrechende technische Lösungen zu entwickeln. Dieses spannende Projekt wurde vom Förderverein der Landrückenschule Wallroth e.V. ermöglicht.

Der Tag war in vier fesselnde Stationen unterteilt:
Station 1: Der Lotusblüteneffekt
Mit neugierigen Augen und einem Mikroskop bewaffnet, untersuchten die Kinder Wassertropfen auf einem Kohlrabiblatt und einem Winterhandschuh. Sie entdeckten den Lotusblüteneffekt – ein erstaunliches Naturphänomen, bei dem Wasser abperlt und Schmutz abgewiesen wird. Mit einer Pipette brachten sie Wasser auf das Blatt und den Handschuh auf und beobachteten fasziniert, wie die Tropfen wie von Zauberhand abrollten.
Station 2: Klettverschluss – Lernen von der Klette
An der zweiten Station nahmen die Schülerinnen und Schüler einen Klettverschluss unter die Lupe. Sie erforschten das geniale Prinzip, das von der Klette inspiriert ist, deren Samen sich hartnäckig an Kleidung und Fell heften. Mit staunenden Augen erkannten sie, wie diese natürliche Haftkraft in den alltäglichen Klettverschluss übertragen wurde.
Station 3: Der Saugmechanismus des Oktopus
Mit einem Pömpel in der Hand testeten die Kinder die Saugkraft und Funktion eines Saugnapfes. Eine ganze Schulbank ließ sich damit von den staunenden Kindern mühelos in die Luft heben. Mit kleineren Saugnäpfen wurden Schranktüren bewegt. Sie lernten, dass der Oktopus mit seinen Saugnäpfen mühelos an Oberflächen haftet und so zu einem Meister der Anpassung wird. Durch eigene Experimente erfuhren sie, wie eng Natur und Technik miteinander verwoben sind.
Station 4: Helikopter aus Ahornsamen
Zum krönenden Abschluss bastelten die Kinder aus Papier einen Helikopter, den sie anschließend vom Klettergerüst auf dem Schulhof abwarfen. Die Inspiration dafür lieferten Ahornsamen, die als natürliche Vorbilder für den Flugmechanismus dienten. Das Experiment war ein voller Erfolg – der Papierhelikopter flog erstaunlich gut!
Dieses Projekt bot den Schülerinnen und Schülern nicht nur spannende Einblicke in die Welt der Naturwissenschaften, sondern zeigte ihnen auch, wie viel Inspiration die Natur für technische Innovationen bereithält. Der Förderverein dankt Frau Jaschik und allen Mitgliedern und Unterstützern, durch die der Verein dieses unvergessliche Lernerlebnis in Wallroth ermöglicht hat.